Ausbau der Photovoltaik im Rems-Murr-Kreis schreitet deutlich voran – Immer mehr Bürger:innen und Unternehmen nutzen günstige Solarenergie

Der Ausbau der erneuerbaren Energien nimmt Fahrt auf, gerade auch im Rems-Murr-Kreis. Das ist gut, denn wir brauchen ein zügiges Wachstum, um unsere Wirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis rasch von Öl und Erdgas unabhängig zu machen. Ich als eure Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Waiblingen freue mich, dass wir im letzten Jahr einen großen Schritt weitergekommen sind. Unsere Landesregierung unterstützt Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft beim Ausbau der erneuerbaren Energien.

Die Pressemitteilung mit  die ich zusammen mit meinen Grünen- und CDU-Landtagskolleg:innen aus dem Rems-Murr-Kreis zum Ausbau der erneuerbaren Energien im Rems-Murr-Kreis veröffentlicht habe, könnt ihr hier lesen:

Der Rems-Murr-Kreis hat innerhalb eines Jahres von 2022 auf 2023 seine Stromproduktion aus Photovoltaik um mehr als ein Viertel (28 %) erhöht. Die Landtagsabgeordneten des Rems-Murr-Kreises Petra Häffner (Grüne), Swantje Sperling (Grüne), Ralf Nentwich (Grüne), Christian Gehring (CDU) und Siegfried Lorek (CDU) freuen sich über die positive Entwicklung: „Das sind stolze Zahlen für den Rems-Murr-Kreis. Immer mehr Bürger und Unternehmen setzen auf grünen und günstigen Solarstrom. Das zeigt deutlich: Wir sind auf dem richtigen Weg. Die Maßnahmen der grün-schwarzen Landesregierung wirken.”

In den Jahren 2022 und 2023 wurden insgesamt 235 Megawatt Strom aus Photovoltaikanlagen produziert. Die Stromerzeugung fand primär durch PV-Anlagen auf Gebäuden statt, welche in den vergangenen 24 Monaten kontinuierlich anstieg. Das zeigen aktuelle Zahlen aus dem Umweltministerium, die den Stand vom 31. Dezember 2023 wiedergeben.

Die drei grünen Abgeordneten Häffner, Sperling und Nentwich stellen fest: „Ob auf Dächern, an Balkonen oder Hauswänden, ob Privat oder Firmengebäude – Photovoltaik wird immer präsenter im Stadtbild. Wir sehen, dass schon heute viele Bürgerinnen und Bürger, vor allem auch die Unternehmen im Rems-Murr-Kreis ihre vorhandenen Dachflächen mit PV-Modulen ausstatten, da sich für sie die Rechnung lohnt. Denn: Sie machen sich unabhängig von schwankenden Energiepreisen und tun gleichzeitig richtig viel für das Klima und unsere Umwelt. Wir sind zuversichtlich, dass die Kurve auch 2024 weiter nach oben zeigt.“

Eine preisgünstige, zuverlässige und umweltfreundliche Energieversorgung ist wichtig. Das Handwerk als Partner bei der Energiewende in Baden-Württemberg leistet hier einiges. Die Landesregierung setzt daher auf einen weiteren Ausbau der Erneuerbaren und der Solarenergie. Im Rahmen der Entlastungsallianz setzt sie sich dafür ein, weitere bürokratische Hürden zu beseitigen, um noch mehr günstigen Strom aus Photovoltaik zu erhalten.

Landesregierung unterstützt mit Beratungsangeboten

Die grün-schwarze Landesregierung hat ein umfangreiches Maßnahmenbündel geschnürt mit dem Ziel, den Ausbau der erneuerbaren Energie insgesamt in Baden-Württemberg voranzubringen. Insbesondere mit Blick auf den Solarstrom möchte sie alle Potenziale nutzen.

Ein Beispiel: Rund 88 Prozent des Potenzials der Dächer Baden-Württembergs sind bisher ungenutzt. Im Bereich des Solarstroms gibt es daher die Pflicht zur Installation von Photovoltaikanlagen beim Neubau von Wohn- und Nichtwohngebäuden und größeren, offenen Parkplätzen. Seit dem 1. Januar 2023 gilt die PV-Pflicht zudem für Gebäude im Bestand (Wohn- und Nichtwohngebäude). Die Photovoltaik-Pflicht soll zusätzlichen Flächenverbrauch vermeiden und dafür sorgen, dass elektrische Energie dort erzeugt wird, wo sie gebraucht wird.

Mit Beratungsangeboten wie dem Energieatlas und den regionalen Energieagenturen unterstützt das Land die Bürger und Unternehmen ganz konkret. So kann mit dem Energieatlas jeder sehen, wie sich seine Dachflächen für das Anbringen von PV-Modulen eignen.

2023 konnten in ganz Baden-Württemberg insgesamt zusätzlich 1.857 Megawatt Solarstrom aus PV-Anlagen auf Gebäuden und auf Freiflächen installiert werden. 2022 waren es landesweit 817 Megawatt.

Zur Verdeutlichung: Mit 1.800 Megawatt Solarstrom kann Baden-Württemberg ca. 1.800.000.000 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen. Legt man durchschnittliche 3.000 kW/h Strom Jahresverbrauch für einen Haushalt mit 4 Personen zugrunde, können 600.000 Haushalte mit grünem Strom versorgt oder 1.060 Fahrten mit dem Intercityexpress (ICE) auf der Strecke Hamburg-München angetrieben werden.“

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