Wo Alltagsgegenstände wieder ganz gemacht werden – zu Besuch im RepairCafé in Waiblingen

Bei meinem Besuch im RepairCafé in Waiblingen traf ich viele tolle und engagierte Ehrenamtliche, die an Fahrrädern, Elektronik oder Kleidung gewerkelt haben. Mit ihrer Arbeit sorgen sie dafür, dass weniger Müll und Elektroschrott anfällt und ein kleines Stückchen mehr Nachhaltigkeit in unserem Alltag Einzug hält.

Seit diesem Monat, also seit Mai 2024 gilt das Recht auf Reparatur. Das ist eine große Errungenschaft. Jeden Tag fallen in Deutschland zirka 4.500 Tonnen Elektroschrott an, eine gigantische Verschwendung von Ressourcen und Energie. Jetzt soll Reparieren einfacher und günstiger werden, auch ein Sieg des Verbraucherschutzes. Auch die Garantie soll erweitert werden. Hersteller von Alltagsprodukten wie Handys, Staubsaugern oder Kühlschränken müssen künftig Geräte herstellen, die repariert werden können. Reparaturanleitungen der Hersteller sollen auf einer nationalen Plattform einfach verfügbar sein.

Softwarepraktiken, die eine unabhängige Reparatur und die Verwendung kompatibler und wiederverwendeter Ersatzteile verhindern, werden verboten. Außerdem sollen Ersatzteile zu einem „angemessenen Preis“ angeboten werden – und das sogar herstellerunabhängig. Ihr seht: Die Europäische Union funktioniert und macht uns das Leben leichter.